Aeroporto fattore di innovazione

flughafen bz

(di Stephan Ortner, Francesco Palermo, Harald Pechlaner, pubblicato sul quotidiano Alto Adige del 27 maggio 2016Dieser Artikel wurde in deutscher, leicht abgeänderter Fassung am 24. Mai auf http://salto.bz/article/24052016/innovationsfaktor-flughafen veröffentlicht.)

Quello del 12 giugno per la popolazione altoatesina a prima vista è un “semplice” referendum consultivo. Ma nel voto è in gioco ben più della partecipazione della Provincia all’aeroporto di Bolzano. La decisione riguarda il rapporto del nostro territorio con l’innovazione economica e sociale, le modalità di conciliazione tra sviluppo e sostenibilità e in generale il modo di concepire l’autonomia del futuro e la società che vogliamo.

L’Alto Adige si avvia, anche se con ritardo, a diventare una regione della conoscenza, attraverso il sostegno allo sviluppo di imprese innovative, all’università, all’Eurac e ad altre istituzioni di ricerca. L’obiettivo è, tra l’altro, offrire ai giovani più promettenti delle interessanti opportunità professionali anche oltre i settori più consolidati quali il turismo, l’artigianato e l’agricoltura. Da troppo tempo la nostra terra paga un prezzo alto alla fuga dei cervelli, per l’alto numero di giovani che si formano all’estero e non tornano per mancanza di opportunità professionali interessanti, senza riuscire a compensare questo brain drain attirando da fuori personale qualificato in numero sufficiente. Nonostante l’elevata qualità della vita, l’attrattività del nostro territorio è ridotta dalla scarsa raggiungibilità.

La raggiungibilità – intesa in senso ampio, comprensiva non solo delle reti di trasporto, ma anche della connessione internet a banda larga – è e ancor più sarà un elemento cruciale per un territorio come l’Alto Adige. Perché è indispensabile per attirare ricercatori, imprenditori innovativi e i loro clienti, e turisti da ogni parte del mondo. Piaccia o meno, nella società contemporanea nessuno può più permettersi il lusso di impiegare dei giorni per raggiungere un luogo e ritornare a casa, né un territorio che voglia essere competitivo può permettersi di rinunciare al contributo di chi viene da lontano. Una regione che in futuro non sia raggiungibile in modo ottimale sparirà dalla mappa dei territori della ricerca e dell’innovazione e rischierà di diventare davvero una regione di serie B. Una raggiungibilità ottimale richiede sia il treno che l’aereo. Questi due mezzi di trasporto non sono uno migliore dell’altro, servono semplicemente entrambi. Le regioni vicine che hanno avuto un recente sviluppo nell’ottica che anche l’Alto Adige persegue, come il Tirolo, l’Allgäu o Salisburgo, dispongono non a caso di un efficiente sistema ferroviario e di una rapida raggiungibilità attraverso un aeroporto – e ciò nonostante siano tutte a meno di due ore da un grande hub come Monaco, non da un aeroporto mediopiccolo come Innsbruck o Verona. In Alto Adige mancano invece entrambe queste caratteristiche.

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Innovationsfaktor Flughafen

flughafen bz(von Stephan Ortner, Francesco Palermo, Harald Pechlaner, veröffentlicht auf http://salto.bz/article/24052016/innovationsfaktor-flughafen am 24. Mai 2016. Questo articolo è stato pubblicato in tedesco e in una sua versione ridotta sul quotidiano Alto Adige (wp.me/p33FzE-zS) del 27 maggio 2016.)

Eigentlich ist es ja nur ein Flughafen-Referendum, könnte man glauben. Es geht aber um viel mehr als um einen Flughafen, um die Verlängerung der Landebahn, die jährliche öffentliche Investition von 2,5 Mio Euro, die Vergrößerung des Passagiervolumens, die Fragen nach zusätzlichen Lärm und Luftbelastungen oder um die Frage, ob der Wert von Immobilien rund um den Flughafen vermindert wird.

Wenn wir am 12. Juni abstimmen, ob sich das Land Südtirol am Flughafen beteiligt oder nicht, beantworten wir mit unserem Ja oder Nein die Fragen: Wie wünschen wir uns unsere Gesellschaft und wie wollen wir unser Land gestalten? Wollen wir unsere Region gesellschaftlich und wirtschaftlich nachhaltig voran bringen? Und wie verstehen wir unsere Autonomie in Zukunft?

Wissensgesellschaft

Südtirol entwickelt sich immer mehr zu einer Wissensregion. Da sollen Innovation und Forschung in Betrieben, auf der Universität, bei der EURAC und in weiteren Forschungseinrichtungen unterstützt und finanziell gefördert werden. Denn wir wollen unseren gut ausgebildeten jungen Leuten doch interessante Berufsperspektiven ermöglichen – auch außerhalb der etablierten Wirtschaftszweige wie Tourismus, Handwerk oder Landwirtschaft. Viel zu lange schon leidet Südtirol unter einem Brain-Drain: Zu viele junge Menschen studieren im Ausland und kehren dann nicht mehr zurück, weil sie bei uns nicht die Perspektiven finden, die sie sich mit ihrer guten Ausbildung wünschen. Leider wird dieser Brain-Drain auch nicht durch die Einwanderung von Spitzenkräften kompensiert.

Erreichbarkeit

Für jeden Standort in einer globalisierten Welt ist seine Erreichbarkeit von zentraler Bedeutung – natürlich auch für Südtirol. Dabei geht es um die tatsächliche Erreichbarkeit über klassische Transportwege genau so wie um die virtuelle Erreichbarkeit per Breitband-Internet. Das gilt für Spitzenforscher wie für erfolgreiche innovative Unternehmer und deren Kunden, sowie für Touristen aus aller Welt. Ob man es mag oder nicht: Den Luxus, Tage zu verlieren, um einen Ort zu erreichen und nach Hause zurückzukehren, kann sich kaum noch jemand leisten. Eine Region, die nicht optimal erreichbar ist, verschwindet rasch von der Landkarte des Wissens und der Innovation. Zur optimalen Erreichbarkeit gehören eine hervorragende Verbindung via Eisenbahn genauso wie per Luftweg. Man sieht das an unseren Nachbarregionen: Was macht Tirol, Vorarlberg, das Allgäu, das Salzburger Land so attraktiv/erfolgreich? – Sie verfügen über ein effizientes Schienennetz mitsamt Bahntransportsystem und die rasche Erreichbarkeit über einen Flughafen. Südtirol hat beides nicht.

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“Wir Syrer vom Bahnhof Bozen” Franz Magazine, 9. Oktober 2015

Bozen, Grenze Europas. Bolzano, frontiera d'Europa

Wir Syrer vom Bahnhof Bozen

Maximilian Mayr
Ein Bericht von der Veranstaltung “Bozen, Grenze Europas. Bolzano, frontiera d’Europa” am 3.10.2015 in der Bahnhofsremise in der Schlachthofstraße 24 in Bozen, anlässlich des Jahrestages des Bootsunglücks vor Lampedusa. (http://franzmagazine.com/2015/10/09/wir-syrer-vom-bahnhof-bozen/)

“Die Aufnahme anderer bringt eine Bereicherung für die eigene Kultur mit sich.” – Diese Worte aus dem Mund des prominenten Jazz-Musikers Paolo Fresu geben wohl am besten den Geist der Veranstaltung “Bolzano – frontiera d’Europa. Bozen, Grenze Europas.” wieder, welche am 3. Oktober 2015 in der Bozner Bahnhofsremise vom Ausschuss für Menschenrechte des italienischen Senats organisiert wurde. Die Kundgebung fand anlässlich des zweiten Jahrestages der Tragödie von Lampedusa statt, durch welche über 350 Flüchtlinge im Mittelmeer ertranken und traf  daher zahlreiche UnterstützerInnen aus Kunst und Kultur, die in Bozen ohne Gage auftraten.

Als einer der bekanntesten Teilnehmer rief der bereits erwähnte sardische Musiker Paolo Fresu zu mehr Offenheit gegenüber den Flüchtlingen auf: “Sardinien wurde durch seine Lage im Zentrum des Mittelmeers über Jahrhunderte von verschieden Völker und Stämmen erobert und beeinflusst und ist gerade deshalb heute sprachlich wie auch kulturell so einmalig. Der Austausch mit anderen Kulturen macht uns doch erst klar, wer wir wirklich sind.” Der italienische Jazz-Künstler wirft mit diesem Statement eine wichtige Frage auf: Wer sind wir Europäer eigentlich oder besser, welche Rolle wollen wir in der derzeitigen Flüchtlingskrise übernehmen?

Wie will Europa das Flüchtlingsproblem angehen? Während uns sehr positive Signale von Bahnhöfen in München, Wien oder auch der Südtiroler Landeshauptstadt erreichen, – hervorgerufen durch die zahlreichen freiwilligen Helfer, die sich der vielen Flüchtlinge annehmen, – zeichnet sich vielerorts und durch alle Gesellschaftsschichten hindurch doch ein Bild von Angst, Unverständnis und auch Intoleranz gegenüber Ankommenden ab. Vor allem rechtsgerichtete und ausländerfeindliche Parteien wie etwa die italienische Lega Nord oder die französische Front National erfahren seit Monaten starken Aufwind. Einige EU- Mitgliedsstaaten sehen ihr Geld gar besser verwendet Zäune zu bauen als Flüchtlingen medizinische Versorgung oder Essen anzubieten. Ein Status quo, dem viele TeilnehmerInnen der Bozner Veranstaltung kritisch gegenüberstehen, gehört Immigration doch seit jeher zur Menschheitsgeschichte dazu. Neben einer regulierten und kontrollierten Aufnahme, ist der zentrale Punkt um bestehende Ressentiments auszumerzen jedoch ein anderer und darin stimmen alle Beteiligten überein: Integration

Die Dauer der Asylanträge in den meisten europäischen Staaten dauert viel zu lange und hat zur Folge, dass Flüchtlinge bis zu zwei Jahren in irgendwelchen Lagern hausen müssen, ohne ein Wort der jeweiligen Landessprache zu erlernen. Abgeschnitten vom öffentlichen Leben, siechen Menschen so vor sich hin, werden perspektivlos oder sogar aggressiv. Um diesem Problem ein Ende zu setzen, hat der Ausschuss für Menschenrechte die sogenannte “Carta di Bolzano” verfasst, eine Sammlung von Vorschlägen, wie etwa eine  Überarbeitung des Dublin-Verfahrens, welches voraussetzt, dass ein Asylantrag von dem Land bearbeitet werden muss, in welches der Antragsteller eigereist ist. Dieses Dokument wir nun der Regierung vorgelegt. Doch das eigentliche Hauptanliegen der Veranstalter ist ein anderes. Auch hundert Petitionen und Gesetzesänderungen können Angst oder Fremdenhass nicht aus der Welt schaffen. Nur Toleranz und Offenheit überwinden Barrieren und schaffen somit ein gelungenes MiteinanderBolzano, frontiera d'Europa. Bozen, Grenze Europas.Senator Francesco Palermo sieht darin den wichtigsten Punkt: “Jeder kann ein Teil der Lösung sein. Das Flüchtlingsproblem wird wohl auch in nächster Zeit nicht kleiner werden, doch indem wir die Flüchtlinge nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit verstehen, profitieren wir alle von dieser Situation.” Weiterhin sei es wichtig, die Bevölkerung mit Veranstaltungen, wie dieser in Bozen, zu informieren und zu sensibilisieren. Die Organisatoren erhoffen sich ein starkes Signal von dem Event, hatte man doch Bozen symbolisch als “Grenze Europas” ausgewählt – Endstation für die meisten Flüchtlinge aus Afrika oder dem Nahen Osten, die nach Norden weiterreisen möchten.
Durch die strategische Nähe zu Österreich war Südtirol zusehends zum Hotspot in der italienische Flüchtlingsdebatte geworden. Alleine seit Jahresbeginn 2015 passierten 21.000 Menschen die Talferstadt, 826 AsylbewerberInnen sind derzeit im Land untergebracht.

Neuer Schwung für den alternden Kontinent. Ein wichtiger Punkt wird in der aktuellen Debatte aber oft übersehen, nämlich, dass die Ankunft Tausender Menschen nicht nur negative Folgen mit sich bringt, sondern durchaus auch ihre Vorzüge hat. Auf diese Tatsache weist der Präsident des Ausschusses für Menschenrechte im italienische Senat, Luigi Manconi, hin: “Europa kämpft seit Jahren mit niedrigen Geburtenraten und einer zunehmend alternden Bevölkerung. Vor allem Italien hat frische Energie dringend nötig. Neues Blut, mehr Arbeitskräfte und nicht zuletzt der Austausch mit anderen Kulturen macht Europa doch nicht schwächer sondern stärker denn je.” Der Senator findet es erfreulich, dass immer mehr italienische Familien Flüchtlinge aufnehmen, auch wenn es verständlich ist, dass nicht jeder dazu die Mittel hat. Im Allgemeinen ist Manconi folgender Meinung: “Diejenigen, die dazu in der Lage sind, Heldentaten zu vollbringen, werden es tun. Von den anderen erwarte ich mir nur, dass sie offener sind, die derzeitige Situation als große Chance begreifen und sich nicht von populistischem Geschwätz beirren lassen, welches nicht nur den MigrantInnen, sondern auch den EuropäerInnen selbst schadet.”

Lösungsvorschläge bitte… Welche Meinung man auch immer in der derzeitigen Diskussion vertritt – Flüchtlinge aufnehmen, auf verschiedene Territorien aufteilen, verstärkt in Entwicklungshilfe investieren, alles und jeden zurück ins Mutterland schicken – eines scheint doch gewiss: Der aktuelle Exodus von Menschen aus Ländern rund um das westliche Mittelmeer wird noch eine Weile anhalten. Die unkontrollierte Immigration der letzten Monate und Jahre hat Europa vor eine Zerreißprobe sondergleichen gestellt. Man kann sich jedoch nicht nur auf Regierungen und Politiker stützen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Was tun also? Es darf nicht vergessen werden, dass wir alle, ob in Südtirol oder im restlichen Italien, bis nicht vor allzu langer Zeit auf die Hilfe und Gastfreundschaft anderer angewiesen waren. Die Ressentiments, die auch hierzulande vorhanden sind, gilt es nun zu beseitigen. In den nächsten Wochen  werden die ersten Flüchtlinge über die ganze Provinz verteilt werden; in Einrichtungen nach Mals, Tisens oder Kastelruth. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten, sich informieren und damit schließlich und endlich bei der Integration von Asylsuchenden helfen.Wir müssen verstehen, dass Niemand mehr dem Thema gleichgültig gegenüber stehen kann, sondern dass der Erfolg oder Misserfolg von Integration mit uns steht oder fällt. Denn, um es mit den knappen Worten von Theodor Fontane wiederzugeben: “Bloßes Ignorieren ist noch lange keine Toleranz.”

Wird Südtirol abheben?

flughafen-dot_0Was man vor dem möglichen Referendum zum Bozner Flugplatz durchdenken sollte

(veröffentlicht auf http://salto.bz/article/29092015/wird-suedtirol-abheben am 29. September 2015)*

Im Moment gibt es keine genaue Information in Sachen Volksabstimmung zum Bozner Flughafen – weder ob, noch wann diese stattfinden sollte. Die Diskussion darüber bekommt allerdings langsam Aufwind. Bis dato gruppieren sich die Positionen an zwei Hauptfronten: jene der Wirtschaftstreibenden, die die positiven Auswirkungen des Flughafens hervorheben, und im weitesten Sinne jene der Umweltschützer, die den Flughafen als Inbegriff eines schnelllebigen Entwicklungsmodells betrachten, das es zu bremsen gilt. Das dritte Lager bilden die Gleichgültigen, deren einzige Meinung jene ist, dass „die Gelder an anderen Stellen dringender nötig wären“. Der Eindruck ist leider, dass dieses Lager stetig wächst.

Die Debatten werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit hauptsächlich um Zahlen drehen, die bekanntlich sehr interpretierbar und manipulierbar sind. Zahlen über die effektiven Kosten (wie viel? zu viel?), und hier vergessen viele, dass die größten Summen – nämlich jene für die bereits bestehende Struktur – ohnehin schon ausgegeben wurden, während in Zukunft nur geringfügige Kosten für die öffentliche Hand anfallen würden. Zahlen über die Umweltverträglichkeit und die Auswirkungen auf die Natur, wobei man an dieser Stelle die berechtigte Frage stellen kann, ob ein funktionierender Flughafen umweltschädlicher sei oder eine überlastete Autobahn. Und zweifelsohne wird auch auf die rückläufigen Zahlen in der Tourismusbranche und in der Wirtschaft verwiesen werden, die eh schwer zu berechnen sind. Hoffentlich werden sich, je näher der Termin des möglichen Referendums heranrücken wird, mehr Gelegenheiten bieten, um über die Zahlen und Fakten zu sprechen und das Für und Wider abzuwägen. Die Qualität der Debatte wird allerdings sehr davon abhängen, ob die Diskussion fundiert und sachlich erfolgen wird, oder (wie es einfacher und daher wahrscheinlicher ist) ob die meisten gewappnet in die voraussehbaren Auseinandersetzungen gehen werden und sich vielmehr auf ideologische Positionen als auf tatsächliche Daten stützen werden.

Andere und wichtigere Fragen werden in der Debatte wohl zu kurz kommen.

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Il Sindaco Abdul

salto(pubblicato su http://www.salto.bz/article/10082015/il-sindaco-abdul l’11 agosto 2015)

Palermo sindaco di Bolzano? Impossibile, a partire dal nome.

Palermo sindaco di Bolzano sarebbe la barzelletta che fa il giro d’Europa.
Al di là del merito (su cui qualche cenno nel post scriptum), sarebbe una sfida impossibile già solo per una questione di nomi e di (presunti) antipodi. La contraddizione sempre crescente per i cultori di Hegel, battute da Bar Sport per altri. Reale pregiudizio per troppi.

Nella campagna elettorale per il collegio senatoriale di Bolzano – Bassa Atesina nel 2013 un episodio mi ha colpito più degli altri. Ero a un incontro organizzato in un centro minore dal locale circolo SVP per far conoscere il marziano che veniva talvolta dipinto come “nemico dell’autonomia” (mai stato, ma basta esprimere dubbi giuridici su una scelta politica per essere inquadrati come tali nell’ottica binaria “amico-nemico” che ancora ci caratterizza).
Breve introduzione di pochi minuti e poi chiacchierata amichevole su ogni tema, dal programma agli aspetti personali. Poi la conversazione prosegue in modo ancora più informale davanti a un bicchiere di vino. Una formula apprezzata, e verosimilmente assai collaudata. Un signore si congratula per le cose che ho detto. E come massimo complimento si produce in una sorta di autocritica (traslittero dal dialetto): “es ist blöd, dass wir uns immer noch Probleme machen, einen Italiener zu wählen, wenn der nächste Kandidat eh Abdul heißen wird”.

Resto di sale. Un conto è conoscere (o pensare di conoscere) in astratto l’atteggiamento mentale di molte persone. Un altro è sperimentarlo così a bruciapelo. Fin da piccolo ho convissuto con battute idiote sul mio cognome. Non solo all’asilo, ma anche in sofisticati ed eruditi ambienti internazionali. Non più di tre mesi fa un coltissimo collega russo mi ha chiesto senza ironia se venissi da Palermo, e mi ha guardato con occhi increduli quando gli ho detto di essere stato più spesso in Russia che in Sicilia.

 

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